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1977 / 78 Meister Oberliga Nord

Der OSV wird Meister der Oberliga-Nord, erreicht die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. In der Aufstiegsrunde wird man Dritter und verpasst den Aufstieg nur ganz knapp. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatte das OSV Eigengewächs Dieter Schatzschneider, der nach dieser Saison zu Hannover 96 wechselte.

 

Zur Mannschaft gehörten damals die Spieler: Bartels, Bruns, Diers, Dittel, Heinrichsen, Herbeck, Hintze, Kage, Knopf, Meisner, Meyer, Rischker, Rühmkorb, Schatzschneider, Schmidt, Staigies, Tetzlaff, Witter, Zimmermann.

 

Im DFB-Pokal bekam es der OSV mit dem FSV Frankfurt zu tun. Trotz zweier Tore von Dieter Schatzschneider verlor man vor 800 Zuschauern mit 2:5.

Der Lange

Dieter Schatzschneider ist der wohl bekannteste Sohn des OSV. Nach Fortuna Sachsenross und dem HSC wechselte er in die OSV Jugend und spielte danach in der Oberligamannschaft der 1. Herren. 1978 wechselte er zu Hannover 96.

 

Die weiteren Stationen: 1978 - 1983 Hannover 96, 1983 - 1984 Hamburger SV, 1984 - 1987 Schalke 04, 1987 - 1988 Fortuna Köln, 1988 - 1989 Hannover 96. Dieter Schatzschneider machte in 96 Bundesligaspielen 28 Tore und erzielte in 11 Spielen für die Olympia-Auswahl 8 Treffer. Er ist mit 153 Toren die Nummer eins in der ewigen Torschützenliste der zweiten Liga.

1978 / 79 Meisterschaft und Aufstieg

Mit dem neuen Trikotsponsor IKEA zieht der OSV in gelben Dress in die Saison 1978 / 79 und strebt erneut die Meisterschaft in der Amateurliga Nord an. Diesmal soll es mit dem Aufstieg in den Profifussball klappen. Die härtesten Rivalen sind Union Salzgitter und der VFL Wolfsburg.

 

Juni 1979 - Aus Amateuren werden Profis

Am 5. Juni 1979 verwandelt Heinz Bartels in der 73. Minute einen Foulelfmeter im Spiel gegen den VFB Oldenburg. Der OSV unter Trainer Kaschi Mühlhausen siegt 1:0 wird wieder Meister der Oberliga-Nord und steigt automatisch in die 2. Bundesliga auf. Aus Amateuren werden Profikicker.

Zur Mannschaft gehörten die Spieler:

Bartels, Diers, Dittel, Heinrichsen, Herbeck, Kage, Knopf, Krumbein, Meisner, Meyer, Pösger, Ricke, Rühmkorb, Rischker, Steigies, Tetzlaff und Witter.

In dieser Saison gaben sich Deutschland Fußballgrößen beim OSV die Klinke in die Hand. Bei den Freundschaftsspielen gegen dem Hamburger SV und Schalke 04 waren u.a. die Nationalspieler Horst Hrubesch, Kevin Keegan, Rolf Rüssmann oder Rüdiger Abramczik zu bewundern.

Im DFB Pokal erreichte man nach einem Sieg gegen den TSV Helmstedt die zweite Runde und verlor das Heimspiel gegen Bayer Leverkusen vor 3.000 Zuschauern mit 0:3 (Tore: u.a. Dieter Herzog).

 

 

1979/1980 2. Bundesliga Nord

Der OSV hatte es geschafft. Mit einem Saisonetat von 250.000,- DM zog man als dritter hannoverscher Verein in die 2. Bundesliga Nord. Von nun an spielte man gegen so namhafte Klubs wie Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, Hertha BSC, Rot Weiß Essen und freute sich auf die Derbys gegen den SV Arminia Hannover und Hannover 96.

 

Am 3. August 1979, dem zweiten Spieltag, besiegte man die Roten durch einen Treffer von Karl-August (Kalle) Herbeck im Niedersachsenstadion vor 15.300 Zuschauern mit 1:0.

 

OSV Hannover:
Reinhard Dittel, Karl-August Herbeck, Bernd Krumbein, Ulrich Meyer, Michael Knopf, Uli Meisner, Herbert Poesger, Heinz Bartels, Hans-Georg Arndt
Frank Witter, Bernd Staigies, Lutz Mertins

Hannover 96:
Jürgen Rynio, Peter Anders, Peter Hayduk, Hans-Georg Kulik, Karl-Heinz Mrosko, Dieter Schatzschneider, Rainer Schola, Heiko Mertes, Horst Kinkeldey, Ulf Winskowsky, George Sagna, Theodor Rieländer, Georg Damjanoff

9. August 1979 - Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte

Am dritten Spieltag folgte der größte Triumpf der Vereinsgeschichte. Nach einem 4:1 gegen Rot Weiß Lüdenscheid durch Tore von Bernd Krumbein, Karl-August Herbeck, Uli Meisner und Herbert Poesger vor 4.000 Zuschauern kletterte man auf Tabellenplatz 6.

 

Der OSV war für eine Woche die Nummer eins in Hannover. Hannover 96 gastierte auf Rang 7 und der SV Arminia Hannover auf Platz 12.

 

Am 7. Mai 1980 gelang ein weiterer großer Erfolg. Im Oststadtstadion wurde der Tabellenführer und Meisterschaftfavorit Arminia Bielefeld besiegt. Die mit dem späteren Nationaltorwart Uli Stein, Frank Pagelsdorf und Trainer Otto Rehagel hochkarätig besetzten Arminen verloren 3:2. Torschützen des OSV: Ewald Schmid und 2 x Bernd Krumbein. Am Ende der Saison belegte man einen achtbaren 12. Tabellenplatz.


Im DFB Pokal verlor der OSV schon in der 1. Runde gegen Holstein Kiel mit 3:2 vor 5.000 Zuschauern.

1980/1981 2. Bundesliga Nord

Der OSV sah sich vom DFB-Beschluss, im nächsten Jahr die beiden Zweitliga-Staffeln zusammenzulegen, ins Abseits gestellt. Die Qualifikation für die eingleisige zweite Liga war illusorisch.

 

Die Saison begann dennoch gut. Am 3. Spieltag steht man nach einem 4:1 Sieg gegen SpVgg Erkenschwieck auf Rang 8 vor dem Bundesligaabsteiger Werder Bremen und vor Hertha BSC.

 

 

Danach wurde der OSV nach unten durchgereicht. Gegen die großen Vereine gab es nichts zu gewinnen. Es folgten deftige Heimniederlagen.1:3 gegen Werder Bremen (Tore: B. Möhlmann, N. Meier, Th. Schaaf), 2:6 gegen Rot-Weiss Essen (Tore u.a.: W. Lippens, 2 x F. Mill) 0:3 gegen Eintracht Braunschweig (Tore u.a.: R. Worm) 0:2 gegen Hannover 96 (Tore: P. Anders, H. Mertes)

 

Am Ende der Vorrunde fand man sich auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Die Rückrunde verlief noch katastrophaler und am Ende der Saison landete man abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz (19:65 Punkte, 41:108 Tore).

 

Am letzten Spieltag verlor der OSV das Heimspiel gegen Hertha BSC mit 0:6 und das Kapitel Profifussball war vorerst Geschichte.

 

 

DFB Pokal 1980

Im DFB Pokal zog man gleich in der ersten Runde ein Traumlos. Man bekam  es  mit dem fünfmaligen Deutschen Meister und zweifachen UEFA-Pokalsieger Borussia Mönchengladbach zu tun.

 

Am Bökelberg war der OSV chancenlos. Das Team um Trainer Jupp Heynckes, Ewald Lienen, Lothar Matthäus, Uwe Rahn und Winfried Schäfer fertigt den OSV vor 3.800 Zuschauern mit 7:3 ab (Tore: u.a.: W. Hannes, U. Rahn, W. Schäfer, H. Nickel. Für den OSV traf 2x B. Krumbein).

Die 80er Jahre

Es beginnen die schweren Jahre des OSV Hannover. 1981 Abstieg aus der zweiten Liga, 1982 Abstieg aus der Oberliga, 1983 Abstieg aus der Niedersachsenliga.

 

Der OSV macht negative, aber auch positive Schlagzeilen. Mit 900.000,- DM ist der Bothfelder Klub verschuldet. Es folgt der Antrag auf Konkurs. Die Lösung scheint einfach: Neugründung. OSC Hannover (Oststädter Sport-Club) wird gegründet. Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) in Barsinghausen gestattet dem neuen Verein OSC Hannover, in den bisherigen Ligen weiter zu kicken. Doch da gibt es einige Neider, die legen Protest ein und haben damit Erfolg. Der OSC soll in die 4. Kreisklasse zurückgestuft werden und neu anfangen. Doch da kam die Rettung in letzter Minute, die Gläubiger verzichteten und für rund 5.700,- DM wird der Konkurs abgewendet – der OSC Hannover ist tot, der OSV lebt wieder.

 

1981 hatte man das vorerst letzte Spiel im DFB-Pokal. Wieder hieß der Gegner Rot-Weiß Essen und wieder schied man in der 1. Runde mit 0:2 aus.

Sportlich verbrachte der OSV die meiste Zeit in der Landesliga West. Stieg zwar 1985 in die Bezirksoberliga Hannover ab konnte aber zwei Jahre später den Aufstieg wieder schaffen.

 

Positive Schlagzeilen machte die A-Jugend. Sie gewann 1982 den Niedersachsenpokal.

Die 90er Jahre

Der OSV am Boden. In den 90er Jahren ging es steil nach unten. 1993 Abstieg aus der Landesliga. 1994 Abstieg aus der Bezirksoberliga, 1995 Abstieg aus der Bezirksliga.

 

In der Saison 1996/97 konnte man den freien Fall stoppen und wurde Meister der Bezirksklasse Hannover. Dieses Hoch hielt nur zwei Jahre. 1999 wurde der OSV Vorletzter und fand sich in der Bezirksklasse wieder.

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Historie

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